Flusslandschaften im In- und Ausland
Der Isar-Oberlauf bei Vorderriß ist wohl einer der am ursprünglichsten erhaltenen Gebirgsflüsse Europas. Das unterschiedliche Erscheinungs- bild dieses Kalkflusses im Vergleich zu den oben gezeigten Urgesteins- gewässern ist frappant.
Stromauf des Rückstaues aus dem Unteren Inn schliesst eine zwei Kilometer lange, sehr naturnahe Antiesen-Strecke an.
Ungesicherte Furkationsbereiche an der Pielach geben einen Eindruck, wie viele Voralpenflüsse ursprünglich ausgesehen haben.
An der Isel konnten durch Fluss- aufweitungen sehr gelungen typische Strukturen eines Alpenflusses wieder hergstellt werden.
Die Schlucht der Tara in Montenegro (unterer Teil auch Bosnien) gilt als tiefste und längste Schlucht Europas. Auch das türkisfarbene Wasser ist einzigartig.
Die Umba auf der Halbinsel Kola fließt meist träge durch die Taiga und baut ihr Gefälle sprunghaft in Form wilder Stromschnellen ab, bis sie ins Weiße Meer mündet.
Der Unterlauf des Delgermoron in der Mongolei ist einem stark pendelnden, lokal furkierenden Flusstyp zuzuordnen.
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Lokaler Furkationsbereich am Delgermoron-Fluss in der Mongolei.
Der Oberlauf der Tissa im Ostsajangebirge (Republik Buryatien) verläuft im Übergangs- bereich zwischen Taiga und Gebirgstundra.
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Durchbruchstrecke des Belin Flusses, eines Jenissei-Oberlaufs in der Autonomen Republik Tuwa, durch anstehendes Basaltgestein.
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Wilde Schluchtstrecke am mächtigen Kleinen Jenissei (Kyzyl Khem, Autonome Republik Tuwa).
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Der Dagi auf der Insel Sachalin mäandriert im Oberlauf in einem sandigen Bett durch die Taiga. Hier im Mittellauf durchbricht er alte Gebirgsrücken.
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Der Lake Creek in Alaska führt im Oberlauf durch ein Parklandschaft, mit grandiosen Blicken ins Denali-Range.
Die Rova fließt durch die Tundra auf der Halbinsel Kola. Im Mündungsbereich in den See Kalmozero sind ausgeprägte Mäander mit sandigen Innenufern ausgeprägt. Aus dem See entspringt die Jokanga, die in weiterer Folge in die Barentssee mündet.
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Der Amur im Fernen Osten Russlands weist im Bereich von Khabarowsk eine aktive Zone von über 10 km Breite auf.
Der Anyui ist ein mittelgroßer rechtsufriger Zubringer des Amur. Durch starke Laufverlagerungen im Mittellauf wird massenhaft Holz mobilisiert und lagert sich in Form von Holzverklausungen (log jams) ab.
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Lebensraumvielfalt in einem neu hergestellten, dynamisch durch- strömten Nebenarm der Donau in der Pritzenau, Wachau.
Der Suntar-Fluss (Einzugsgebiet der Indigirka) in der Russischen Republik Jakutien hat enge Schlingen in das uralte Gebirge erodiert.
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Ein steiler Oberlauf der Pfuda im “Sauwald” (Innviertel, OÖ.) stürzt über eine Abfolge von Urgesteinsblöcken.
In der herbstlich verfärbten Donau- Stauwurzel wurden bei Engelhartszell am vormals durch steilen Blockwurf gesicherten Ufer durch Vorschüttung von Kies naturnahe Kiesbänke wieder- hergestellt.
Der Mündungsbereich des Dschimdan im Norden von Sachalin wird durch Ebbe und Flut des Ochotskischen Meeres beeinflusst.
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Auf dieser Seite ist ein Spektrum an Flusslandschaften aus verschiedenen Regionen zu sehen, die aus naturräumlicher oder fotografisch-ästhetischer Sicht von Interesse sein können.
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Der glasklare Anangarngup Kua (links im Bild) fließt in den gletschertrüben Safartoq (rechts), der direkt vom Inlandeis in Westgrönland kommt.
Der mäandrierende Fluss Val im Norden von Sachalin ist schon bei kleinem Hochwasser bordvoll.
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Ein kleiner Nebenarm des Amur mäandriert aufgrund des geringen Talgefälles extrem stark.
Der Chuluut (links) kommt aus dem Khangai Gebirge. Nach der Vereinigung mit dem Ider Gol (rechts) entsteht die Selenga, der größte Fluss der Mongolei und wichtigste Zufluss des Baikalsees.
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Einer der entlegensten Orte Südsibiriens - die Mündung des Belin Gol in den Kleinen Jenissei in der Autonomen Republik Tuwa wenige Kilometer stromab der Grenze zur Mongolei.
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Die Lena entspringt nur wenig Kilometer entfernt vom Baikalsee (dieser entwässert aber über die Angara in den Jenissei). Sie ist mit 4.400 km Länge einer der längsten Ströme der Erde - hier eine Blick im Mittellauf beim Landeanflug auf Jakutsk.
Der Kleine Kamp zeigt sich hier als typisches Metarhithralgewässer der Böhmischen Masse. Gleich stromab dieser Aufnahme im Bereich des Naturdenkmals “Schütt” verschwindet der Abfluss bei Niederwasser vollständig zwischen den Granitblöcken im Flussbett.
An der Mündung der Buna in die Neretva in Bosnien bilden sich durch Aussinterung von Kalk interessante Terassen.
Dieser Oberlauf des Oued Ziz in Marokko führt Schmelzwasser aus dem Hohen Atlas. Der Fluss vertrocknet in weiterer Folge, bevor er die Sahara erreicht. In wasserreicheren Zeiten hatte er eine Verbindung zum Atlantik, weshalb Forellen das Gewässer besiedeln und sich bis heute hier halten konnten.
Der linke Oberlauf der Judoma im nördlichsten Khabarovsker Gebiet heißt Nitkan. Im Sommer bringt er Schmelzwasser aus den Gletschern des Suntar-Chajata-Gebirges, bei Niederwasser trocknet sein Bett hingegen aus.
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Die Judoma fließt durch menschenleere Taiga über die Flüsse Maja und Aldan in die Lena nach Jakutien. Neben breiten, furkierenden Abschnitten weist sie auch beeindruckende Durchbruchs- strecken auf, wie das pittoreske “Tor der Judoma”.
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Die Ketanda reicht an einer Stelle bis 20 km an die Judoma heran. Sie entwässert über den Urak in das Ochotskische Meer. Hier eine Aufnahme vom Oberlauf bei starker herbstlicher Verfärbung der Lärchen Anfang September.
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Der große Fluss Urak mündet ca. 40 km südlich von Ochotsk in das nach dieser kleinen Stadt benannte “Ochotskische Meer”. Der Urak breitet sich meist über ein weites Schotterbett aus. Aus dem Meer steigen pazifische Lachse und Saiblinge in großer Zahl zum Laichen in den Urak auf.
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Bei der Oberen Mur handelt es sich um den letzten weitgehend ökologisch intakten großen Alpenfluss Österreichs (kaum Schwalleinfluss, lange naturnahe Fließstrecken). Hier eine Aufnahme bei ungewöhnlich klarem, sommerlichem Niederwasser im Bereich der Liesingmündung bei St. Michael.
Bei der Junjacha handelt es sich um einen Oberlauf der Usa, einem linken Zubringer der Pechora. Er fließt im Übergangsbereich zwischen Taiga und Tundra auf der europäischen Seite des Polar Urals.
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Der Voikar Fluss auf asiatischer Seite des Polar Urals entsteht durch Vereinigung des Gebirgsflusses Lagorta mit dem trägen Seeausrinn Varchatyvis.
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Der Oberlauf des großen, rechtsufrigen Zubringers der Unteren Lena namens Soboloch-Majan heißt Sobopol und führt über eine lange Strecke durch das bis zu 2.400 m hohen, entlegene Werchojansker Gebirges.